Die Genfer Regierung hat am Mittwoch die Entlassung von Hani Ramadan bestätigt. Der
Lehrer und Leiter des Islamischen Zentrums in Genf hatte sich in der französischen
Zeitung "Le Monde" für die Steinigung von untreuen Frauen ausgesprochen. Hani Ramadan
arbeitete mehr als 20 Jahre als Französischlehrer in Meyrin bei Genf. Nach der Publikation
des "Le Monde"-Artikels entliess ihn die Kantonsregierung 2003. Die Regierung stützte
sich in ihrem jüngsten Entscheid auf weitere Befunde einer Administrativuntersuchung,
die im April 2004 eröffnet worden war. Nach seiner Entlassung habe Ramadan auf seinen
Aussagen beharrt. Zudem habe er die Gewaltanwendung von Ehemännern gegenüber ihren
Frauen gerechtfertigt. Das sei inakzeptabel.