2004-11-24 16:29:25

Deutschland: Islamischer Feiertag? - Beckstein warnt vor holländischen Verhältnissen


Politiker der Regierung streiten über die mögliche Einführung eines islamischen Feiertags in Deutschland. Gefordert hat sie der Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele. Die Minister Otto Schily und Renate Schmidt wiesen den Vorschlag zurück; Hamburgs evangelische Bischöfin Maria Jepsen lehnte es ab, einen solchen islamischen Feiertag auf Kosten eines christlichen Feiertags einzuführen.
Auch deutsche Politiker beobachten derzeit aufmerksam die Unruhe in den Niederlanden. Der bayrische Innenminister Günther Beckstein von der CSU warnt, dass ähnliche Verhältnisse auch in Deutschland denkbar seien. Gegenüber Radio Vatikan meinte Beckstein: "Ausgangspunkt ist, dass ich sehe: Die Probleme in den Niederlanden entstehen daraus, dass es eine Zahl von fundamentalistischen Islamisten gibt, die auch gewaltbereit sind, um ihren fanatischen Glauben durchzusetzen. Derartige Personen gibt es auch bei uns - das sind nicht alle Muslime, das ist nicht einmal ein großer Anteil, das sind in Deutschland einige tausend. Fanatiker sind einige zehntausend bei einer Zahl von drei Millionen Muslimen - aber wegen diesen gefährlichen Personen könnte auch bei uns etwas passieren, weil sie eben mit Gewalt ihren Fanatismus umsetzen wollen. Und da müssen wir aufpassen und auch mit Hilfe von Verfassungsschutz und Polizei dafür sorgen, dass es nicht zu einer solchen Explosion von Gewalt kommen kann, wie das in den Niederlanden der Fall ist."
(rv/kna 16.11.04 sk)







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