Der Vorstoß zu einem völligen Verbot menschlichen Klonens ist bei der UNO in New York
erneut gescheitert. Der Rechtsausschuss der UNO-Vollversammlung lehnte einen Antrag
der USA und anderer Länder ab. Auch der Vatikan hatte sich für ein umfassendes Klonverbot
eingesetzt. Stattdessen soll es jetzt zu einer Kompromiß-Erklärung kommen, die aber
nicht die Verbindlichkeit einer so genannten Konvention haben wird. Die Erklärung
soll in allgemeiner Form an die Staaten appellieren, das Klonen von Menschen zu verhindern
und bei der Forschung die Menschenwürde zu respektieren. Letztlich sind die Verhandlungen
am Versuch einiger Staaten gescheitert, trotz Klonverbots eine Hintertür für das so
genannte "therapeutische Klonen" offenzuhalten. Diese Staaten bekamen zwar keine Mehrheit
zusammen, verhinderten aber, dass eine Konvention zustande kam. (rv/spiegel-online
20.11.04 sk)