Das kommunistische Land hat ab heute ein neues Religionsgesetz. Es räumt erstmals
ein individuelles Recht auf Religionsausübung ein und verbietet jedwede Diskriminierung
aus religiösen Gründen. Gleichzeitig aber warnt es vor Aktionen, die, so wörtlich,
"gegen die Einheit und Sicherheit des Staates gerichtet sind". Es bleibe verboten,
unter Berufung auf religiöse Rechte zur Gewalt aufzurufen oder Propaganda gegen den
Staat zu machen, so der Artikel acht des neuen Gesetzes. In Vietnam kan es es in diesen
Wochen zu zahlreichen Verhaftungen von Religionsführern. Nur zwanzig Prozent der Einwohner
des Landes bekennt sich zu einer Religion - vor allem zum Buddhismus. (efe 15.11.04
sk)