2004-11-13 11:20:09

Vatikan: "Unitatis Redintegratio" wird 40


Das Ökumene-Dekret des II. Vatikanischen Konzils "Unitatis Redintegratio" wird vierzig Jahre alt. Aus diesem Anlass fand am Samstagabend in der Petersbasilika eine feierliche Vesper statt unter Vorsitz von Papst Johannes Paul II. Seit der Publikation des Dokuments am 21. November 1964 ist viel geschehen im Feld des Dialogs der Kirchen, sagt Bischof Paul Werner Scheele.Der Altbischof von Würzburg war lange Jahre in der Deutschen Bischofskonferenz für den Dialog mit den anderen Konfessionen zuständig:
"Ich habe als jüngerer Mann ja die Situation vorher kennen gelernt, wo Katholische und Evangelische mehr oder weniger nebeneinander und sehr oft auch gegeneinander gelebt haben. Das Gegeneinander ist fast ganz verschwunden, von einigen Fanatikern, die es immer gibt, abgesehen. Es hat sich - aufs Ganze gesehen - eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt."
Die Spaltung der Christenheit, das sagt „Unitatis Redintegratio“ sehr deutlich, widerspricht „ganz offenbar dem Willen Christi, sie ist ein Ärgernis für die Welt und ein Schaden für die heilige Sache der Verkündigung des Evangeliums“. Bischof Scheele sieht direkt mögliche Schritte hin auf dem Weg zu einer größeren Einheit:
"Es muss auch versucht werden, die große Erklärung zur Rechtfertigungslehre noch mehr allen Menschen bewusst zu machen und die Konsequenzen daraus zu ziehen. Dann gibt es aber auch neue ethische Fragen, die vor zwanzig, dreißig Jahren überhaupt noch nicht im Blick waren: Da ist es ganz wichtig, dass alle Christen zusammenhalten."
(rv 13. 11. 04 lw)







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