Mit dem heiligen Kirchenlehrer Augustinus, der vor 1650 Jahren geboren wurde, beschäftigt
sich derzeit in Rom eine Vielzahl von Initiativen. Heute wird der vatikanische Kardinalstaatssekretär
Angelo Sodano auf dem römischen Marsfeld an Augustinus` Vorstellungen vom "Gottesstaat",
von einer christlichen Zivilisation, erinnern - bei einer Messe auf dem römischen
Marsfeld, am Schrein mit den sterblichen Überresten des Heiligen. Der gestrige Tag
dagegen stand unter dem Motto "Augustinus und die Kinder und Jugendlichen". Wir fragten
eine junge Italienerin namens Chiara d`Urso, was sie an Augustinus interessiert. "Seine
Innerlichkeit ist faszinierend - was die für eine Rolle in seinem Leben gespielt hat.
In unserer Welt, in der man mit Nachrichten und Informationen bombardiert wird, kann
man von ihm lernen, nach innen zu schauen. Und in seinen "Bekenntnissen" finde ich
seine Beziehungen zu seiner Mutter und zu seinen Freunden interessant. Das sind Beispiele
für`s konkrete Leben." Die sterblichen Überreste des hl. Augustinus wurden für
diese Woche aus Pavia nach Rom gebracht. Heute abend werden sie mit einem Fackelzug
über die Piazza Navona in die Kirche Sant Agostino gebracht. Die letzte Nacht hat
der Schrein des Heiligen in der Privatkapelle des Papstes verbracht. (rv 12.11.04
sk)