Patriarch Michel Sabbah erhofft sich für die Zeit nach Jassir Arafat offene Wahlen
für die Palästinenser. Israel sollte die Möglichkeit samt der erforderlichen Bewegungsfreiheit
für einen solchen Urnengang schaffen, verlautete aus dem Lateinischen Patriarchat
in Jerusalem. Falls die Palästinenser nicht selbst über eine neue Führung entscheiden
könnten, die ihre Sache einschließlich der Fortsetzung des Friedensprozesses in die
Hand nehme, drohten Machtkämpfe und Anarchie, zeigte sich Sabbah überzeugt. Das wäre
schlimm für die gesamte Region, so die Einschätzung des Kirchenführers. (kna 10ß.11.04
sk)