Die ökumenische Stiftung "Pro Oriente" ist 40 Jahre alt geworden. Im Mittelpunkt der
Stiftungsarbeit standen - durch die Jahrzehnte hinweg - die ökumenischen Beziehungen
zwischen der katholischen Kirche und den Ostkirchen. Gründungsvater war der verstorbene
Wiener Kardinal Franz König. Dessen Verdienste für die Annäherung der Schwesterkirchen
würdigte jetzt der Luzerner Bibelwissenschaftler Walter Kirchschläger - bei einem
Festakt gestern in Wien: "Pro Oriente- der Name sagt es - wendet sich an den
Osten. Mannigfache Umstände- nicht zuletzt die schwierigen Sprachen und daspolitische
Umfeldmachten den Weg in den Osten sehr komplex. Hier bedurfte es vorsichtiger Neuanfänge
auf der Grundlage wohl inoffizieller Initiativen. König beschritt dabei einen vielfältigen
Weg.Neben dem theologischen Gesprächwurden persönliche Beziehungen geküpft und gepflegt,
Besuche ausgetauscht. Liturgische Partzipation - wie es eben ging - ermöglicht." (rv
05.11.04 hr)