"Die Eucharistie, Licht und Leben für das neue Jahrtausend." UNter diesem Thema steht
der 48. Eucharistische Weltkongress, der gestern Abend Ortszeit in Guadalajara in
Mexiko mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet wurde. Mehr als 60.000 Gläubige
kamen dazu in das Sportstadion der Stadt. Der Papst wird von seinem Legaten, Kardinal
Josef Tomko, vertreten. Dieser betonte in seiner Predigt, dass die Eucharistie eine
Person sei, die Person Jesu, der den Menschen nicht eine blße Erinnerung oder ein
Souvenier überlassen habe, sondern sich selbst in Brot und Wein. Der Kongress dauert
noch bis zum Sonntag. Vorausgegangen war ihm eine theologische Tagung zur letzten
Enzyklika des Papstes über die "Eucharistie". An dieser Tagung hatte auch der Regensburger
Bischof Gerhard Ludwig Müller teilgenommen. In seinem Vortrag ging er auf die "Apostolizität
der Eucharistie" ein. Denn, so Müller, die Kirche ist nicht irgendein menschlicher
Verein, der sich um seine eigenen Ideen herum versammelt und gruppiert. "Sondern die
Kirche ist ja apostolisch, missionarisch. Das hängt mit der Eucharistie zusammen.
In der Eucharistie feiert die Kirche ihre Einheit, ihre Einheit mit Jesus Christus.
Und Christus hat die Kirche Kraft der Einheit mit ihm in der Eucharistie in die Welt
hinaus gesand, damit die Kirche Zeugnis ablegt von dem universalen Heil, das Gott
jedem Menschen schenken will." (rv 11.10.04joe)