2004-10-11 16:52:14

KENIA: NOBELPREIS FUER AFRIKANERIN


Jetzt hat der Papst schon wieder nicht den Friedensnobelpreis bekommen. Aber Kirchenleute freuen sich darüber, dass die Auszeichnung an eine afrikanische Frau geht. Der Gründer der Afrika-Nachrichtenagentur misna, Pater Giulio Albanese, kennt die Kenianerin Wangaari Mathai. Er sagt:
"Das ist sicher eine Frau, die verstanden hat, worauf es bei der Entwicklung in Afrika ankommt. Sie weiß auch, was für eine enge Beziehung zwischen der Umweltfrage und den Menschenrechten besteht - das heißt: dass man nicht nur an die Umwelt denken darf, sondern eben auch an die Menschen. Sie hat mir mal gesagt: In meinem Land, in Kenia, leben viele Menschen in Käfigen, als wären sie wilde Tiere, in Baracken-Slums nämlich... und auf der anderen Seite haben wir freilaufende wilde Tiere in ihren Naturschutzreservaten. Also - das ist ihre Stärke, die Verbindung des Umweltthemas mit der Sorge um den Menschen."
Weniger angetan von der neuen Nobelpreisträgerin sind die USA. Grund sind Äußerungen von Frau Maathai, Aids sei eine vom Westen entwickelte biologische Waffe gegen Menschen in den armen Ländern.
(rv/afp 09.09.04 sk)







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