2004-07-27 16:03:27

Vatikan: Sex-Tourismus ist Menschenausbeutung


„Eine rücksichtslose Form der Ausbeutung von Menschen.“ Mit diesen Worten prangert die Katholische Kirche den Sex-Tourismus an. Im Schlussdokument des 6. Weltkongresses über Tourismusseelsorge von Bangkok, der jetzt veröffentlicht wurde, machen die Kirchenvertreter besonders auf die Lage von Kindern und Frauen aufmerksam.
Erster Adressat zur Bekämpfung von Sextourismus ist das öffentliche Bewusstsein. Darum wird im Abschlussdokument in aller Deutlichkeit auf den Kindesmissbrauch durch Touristen hingewiesen. Wörtlich forderten die Kongressteilnehmer: "Die staatlichen Behörden sollten den Maßnahmen gegen den Menschenhandel und gegen die wirtschaftliche Ausbeutung besonders von Kindern im Sextourismus absoluten Vorrang und höchste Dringlichkeit einräumen".

Die Tourismusfachleute fordern staatliche und kirchliche Stellen auf, sich der jungen Opfer anzunehmen. Die Kinder dürfen vor allem nicht kriminalisiert werden. Der 6. Weltkongress, der in Thailand, stattfand, mahnte einen staatlichen Schutz vor Kindesmissbrauch an. Ebenso sei die Kirche mit ihrer seelsorgerischen und karitativen Hilfe herausgefordert. Konkret empfiehlt der Kongress den Aufbau von Hilfsstrukturen, wo die Kinder rechtlichen Beistand, Therapien und Unterstützung bei ihrer Wiedereingliederung in die Gesellschaft bekommen können.
„Kindern in dieser Situation muss man Mitgefühl, gesetzlichen Schutz und die Wiederherstellung der menschlichen Würde sichern“, heißt es wörtlich im Schlussdokument.

Um die Empfehlungen des Internationale Kongresses durchzusetzen, empfiehlt der Organisator des Kongresses, der Päpstliche Migrantenrat, das Thema Sextourismus auf nationaler und regionaler Ebene einzubringen.
(ANSA 24.07.04 bk)







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