2004-07-27 16:10:50

Bangladesh: Katastrophe droht


Nach den verheerenden Überschwemmungen in Nordostindien und Bangladesh fürchten die Behörden beider Staaten den Ausbruch von Epidemien. In den vergangenen drei Wochen sind nach Schätzungen amtlicher Stellen etwa 1000 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen. Im nordostindischen Bundesstaat Assam drohen 500'000 Kinder zu verhungern, wenn nicht schnell Nahrungsmittel und Trinkwasser ins Katastrophengebiet gelangen. In Bangladesh haben dieVereinten Nationen vor einer Katastrophe für die Menschheit gewarnt. Offiziellen Angaben zufolge sind mehr als zwei Drittel der Fläche von Bangladesh überflutet.Mindestens 300 Menschen haben ihr Leben bis jetzt verloren, mehr als 25 Millionen weitere sind obdachlos.Bahre Gessesse ist bei der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen für Bangladesh verantwortlich. Er sagt, die Krise wird ständig schlimmer: Ungefähr 3 Millionen Menschen sind betroffen. Gessesse lobt aber den Einsatz der Regierung:
"Die Regierung ist im Moment wirklich aktiv dabei, Nahrungsmittel zu verteilen, Reis zum Beispiel - und das für so viele Menschen wie möglich. Und auch unser Welternährungsprogramm hat begonnen, Reis, Kekse und ähnliches zu verteilen als eine sofortige Antwort auf die Menschen, die in einer solchen Notsituation stecken. Aber die Probleme sind eben unbeschreiblich groß; wir diskutieren deshalb mit der Regierung, wie wir auch die internationale Gemeinschaft hier mit einbeziehen können."
(rv 27.07.04 lw)







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