2004-07-23 15:42:13

Uganda: Immer mehr Rebellen laufen über


Endlich kommt mal eine halbwegs gute Nachricht aus Norduganda: 300 LRA-Rebellen sind Mitte Juli zur ugandischen Armee übergelaufen. Sie profitieren von einer Amnestie, die Präsident Yoweri Museveni ihnen anbietet. Seit fast zwei Jahrzehnten verüben LRA-Rebellen, unter ihnen viele entführte Kinder, in Norduganda grausame Massaker; die neue Absatzbewegung könnte die sektenähnliche Gruppe schwächen, hofft John Baptist Odama, Erzbischof von Gulu."Die Leute sind glücklich darüber, dass viele von diesen Rebellen jetzt aufgeben und von der Amnestie profitieren. Viele dieser Überläufer überreden auch ihre früheren Freunde, die immer noch im Busch sind, aufzugeben. Ich glaube, wenn sich die Sicherheitsgarantie für sie als tragfähig erweist, werden noch mehr kommen.
Für den Erzbischof kommt es jetzt darauf an, dass die Eingliederung der übergelaufenen Rebellen in die Armee klappt."Sie haben in der LRA ein militärisches Training erhalten, so dass sie eigentlich in die ugandischen Streitkräfte eingepasst werden können. Natürlich muß verhindert werden, dass sie eine eigene Gruppe in der Armee bilden und wieder Menschenrechtsverletzungen begehen, wenn sie erst mal von den Streitkräften übernommen worden sind."
(rv 23.07.04 sk)







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