In Berlin dürfen Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes künftig in Behörden und Klassenzimmern
keine religiösen oder weltanschaulichen Symbole mehr demonstrativ tragen. Einen entsprechenden
Gesetzesentwurf hat der Senat mit den Stimmen der SPD und der PDS gestern verabschiedet.
Dem Verbot unterliegt Medienberichten zufolge aber nicht der gesamte Öffentliche Dienst,
sondern nur Polizisten, Richter, Staatsanwältem Justizvollzugsbeamtem Lehrer und
anderes pädagogisches Personal an öffentlichen Schulen. Damit sind rund 60.000 Mitarbeiter
betroffen. Als reine Schmuckstücke dürfen die betreffenden Symbole weiter getragen
werden. Wie in der Praxis zu entscheiden sei, müsse sich erst zeigen. (berliner
zeitung, 21.07.04 hr)