Mönche im Mittelalter waren übergewichtig. Zu dieser Erkenntnis gelangte nun eine
britische Forscherin im Zug einer dreijährigen Studie. Sie wertete nach Zeitungsberichten
Knochenfunde von mehreren hundert Mönchen britischer Klöster aus. Die Untersuchungen
ergaben, dass die Geistlichen täglich mehr als 6.000 zu sich nahmen, während des Fastens
4.500 Kalorien. Der Forscherin zufolge aßen die Kirchenmänner sechs Eier am Tag sowie
große Mengen an Rindertalg, Schmalz und Butter. Übergewicht sei im Mittelalter nach
Pest und Nahrungsmittelmangel die häufigste Todesursache gewesen. Die Ergebnisse gelten
nach Einschätzung der Forscherin nicht nur für britische Mönche. (kna 15.07.04
gs)