In der Priesterausbildung muss nach Ansicht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick
die Askese wieder mehr beachtet werden. In Vierzehnheiligen sagte er, priesterliches
Leben in Heiligkeit und Gerechtigkeit falle nicht Himmel, es müsse erworben und bewahrt
werden. Schick verwies in diesem Zusammenhang auf Papst Johannes XXIII., der zu den
unumstrittenen, authentischen und attraktiven Priesterpersönlichkeiten unserer Zeit
zähle. Diese Persönlichkeit, so der Erzbischof, sei nicht vom Himmel gefallen. Sein
geistliches Tagebuch zeige sein Ringen um Authentität und Heiligkeit. Darin habe er
den Tagesablauf genau festgelegt: Gebet, tägliche heilige Messe, regelmäßige Beichte. (pm
17.07.04 sta)