Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber,
hat die Haltung des Berliner Senats zum Religionsunterricht scharf kristisiert. In
einem Interview des "Rheinischen Merkur" warf Huber den Hauptstadt-Politikern vor,
christliche Wertevermittlung gegenüber Muslimen und Freidenkern zu benachteiligen.
Es gebe große ideologische Vorbehalte gegenüber dem christlichen Religionsunterricht.
Huber appellierte an den Senat, die Frage des Religionsunterrichts in den bevorstehenden
Staatskirchenvertrag einzubeziehen. Ansonsten werde es nicht zu einem unterschriftsreifen
Vertrag kommen. (kna 14.07.04 hr)