Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Shenuda III., besucht in diesen
Tagen Österreich und die Schweiz. Shenuda führt eine der ältesten christlichen Gemeinschaften
der Welt - er residiert in Ägypten, wo die meisten Christen Kopten sind. Immer wieder
mal gibt es Berichte über fehlende Religionsfreiheit für Christen in Ägypten - dazu
Joachim Schrödel, deutscher Seelsorger in Kairo:"Christen können ihren Glauben
in Ägypten leben. Sie sehen in Kairo oder an anderen Orten an Freitagen, die ja die
offiziellen Feiertage der Muslime sind, aber eben auch an den Sonntagen volle und
vollste Kirchen, so daß man sich wirklich auch als Europäer ein Beispiel nehmen kann
an den Christen dort im Lande. Christen bekennen, sie zeigen, dass sie da sind, sie
haben keine Angst und verstecken sich nicht. Und je deutlicher man sich als Christ
zu erkennen gibt, desto mehr Respekt bekommen die Christen dort im Lande. Ein Punkt,
den wir vielleicht auch mal in Europa bedenken sollten in unserem Verhältnis zum Islam." (radio
vatikan 12.07.04 sk)