2004-07-13 13:46:13

Deutschland: Heinrichsfest betont Hilfe für Arme


"Wir bewegen etwas", unter diesem Motto steht das Heinrichsfest des Erzbistums Bamberg in diesem Jahr. Zu dem Diözesanfest sind heute mehrere Tausend Gläubige in die Bischofsstadt gekommen. In seiner Predigt zur Eröffnung rief der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Gläubigen auf, die Armen in der Gesellschaft nicht zu vergessen. Die Barmherzigkeit gehöre zum Kern der christlichen Botschaft. Aus Bamberg berichtet Jürgen Erbacher.
In jeder christlichen Kultur ist die Barmherzigkeit zentraler Baustein, betonte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick in seiner Predigt. Jeder Christ müsse einen Beitrag zur Hilfe für die Armen leisten, sonst verdiene er den Namen nicht. Schick kritisierte scharf die Kürzungen im sozialen Bereich auf allen Ebenen der Politik. Sparmaßnahmen dürften die Armen nicht vergessen, Steuergelder seien in den Händen der Politiker Treuhandgelder, die zugunsten des Gemeinwohls eingesetzt werden müssten. Sie dürften nicht dazu genutzt werden, dass Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden. Konkret forderte Schick mehr Unterstützung für Familien mit Kindern. Kinder müssen sich lohnen und dürfen kein Armutsrisiko sein, so der Bamberger Erzbischof. Nach dem Gottesdienst informierten Verbände und kirchliche Einrichtungen auf dem Domplatz über ihre Arbeit - von der Klinikseelsorge über die "Sozialdienst katholischer Frauen" bis zum Weltjugendtag 2005.
(rv)







All the contents on this site are copyrighted ©.