Der Bamberger Erzbischof bleibt bei seiner Kritik an Aspekten des letzten Katholikentags
von Ulm."Wo katholisch draufsteht, muss auch katholisch drin sein - darauf haben
alle ein Recht", sagte Schick gestern in einem Gespräch mit uns."Wenn man so
durch die Hallen ging - da konnte halt jeder sich darstellen, auch Aktionen, die die
Kirche eigentlich nicht mehr für diskutierbar hält, z.B. Diakonat und Priestertum
der Frau. Also, es konnte sich wirklich alles präsentieren, und ich denke, Kirche
ist es den Menschen schuldig, Orientierung zu geben und zur Unterscheidung derGeister
beizutragen." Der nächste Katholikentag müsse eindeutiger sein, fordert Schick
- eindeutiger als Ulm."Es ist auch einiges herübergekommen, was das Ganze wie einen
Debattierklub hat erscheinen lassen - das muß geändert werden."Der Erzbischof
betont, er sei offen für ein Gespräch mit den Organisatoren des letzten Katholikentags,
sprich: mit dem Zentralkomittee der deutschen Katholiken."Wenn das ZdK auf mich
zukommt, bin ich selbstverständlich bereit, mit denen zu sprechen und ihnen meine
Meinung zu sagen. Ich warte ab, ob etwas kommt." (rv 12.07.04 sk)