Der Vatikan foderte neuerlich Gesetze gegen Sex-Tourismus. Im Vorfeld des 6. Weltkongresses
über Tourismusseelsorge, der am Montag in Bangkok beginnt, sagte Erzbischof Agostino
Marchetto, der Sekretär des Päpstlichen Migrantenrats, es reiche nicht aus, Sex-Tourismus
öffentlich anzuprangern.
OT 1: In den Industrieländern, aus denen meistens
die sogenannten Sextouristen kommen, müssen Gesetze erlassen und Strafen festgelegt
werden.
Das sei ein probates Abschreckungsmittel, sagt der Vatikan-Erzbischof.
Auf der anderen Seite müssten die Regierungen der Weltgemeinschaft auch außenpolitisch
aktiver werden, um dem Problem Sex-Tourismus beizukommen.
OT 2: Die Unterstützung
der reichen Länder ist notwendig, damit sich in den Ländern, die Ziele der Touristen
sind – und von denen viele sich noch in der Entwicklung befinden – eine wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Verbesserung anbahnt. Dies ist unabdingbare Voraussetzung,
um wenigstens einige der Umstände zu mildern, die sonst den Sextourismus fördern. (rv
03.07.04 gs)