2004-07-05 16:57:33

Papst würdigt Bartholomäus-Besuch


Papst Johannes Paul II. hat sich äußerst zufrieden über die Visite des Ehrenoberhaupts der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomäus I. von Konstantinopel in der vergangenen Woche gezeigt. Beim Angelusgebet betonte er auf dem Petersplatz, er sei dankbar für die Begegnungen und erinnerte an die Erklärung, die er gemeinsam mit Bartholomäus unterzeichnete. Darin verständigten sich die beiden Kirchenoberhäupter nach einer Krise der Beziehungen zwischen der katholischen und den orthodoxen Kirchen über die Wiederaufnahme des theologischen Dialogs. Wörtlich sagte der Papst zwei Tage nach dem Ende des fünftägigen Besuchs des Patriarchen:

inserto: Wir haben die positiven Schritte, die bislang unternommen wurden, anerkannt, ohne die Hindernisse zu vergessen, die noch bestehen. Dabei haben wir zugleich unseren Willen bekräftigt, den ökumenischen Dialog zu intensivieren. Wir konnten gemeinsam über einige Probleme und Missverständnisse sprechen, die in letzter Zeit aufgekommen sind, und dabei ein konkretes Beispiel dafür gegeben, wie Christen zusammenarbeiten können und müssen, auch in Anwesenheit von Spaltungen und Konflikten.
Bei unserem Treffen ist außerdem das Bewusstsein deutlich geworden, dass Katholiken und Orthodoxe gemeinsam aufgerufen sind, zusammenzuarbeiten, damit der europäische Kontinent nicht seine christlichen Wurzeln vergisst. Nur so kann Europa vollständig seine Rolle im Dialog zwischen den Kulturen und in der weltweiten Förderung der Gerechtigkeit, der Solidarität und des Schutzes der Schöpfung ausfüllen.

Nach dem Angelusgebet, zu dem dieses Mal auch mehr als 40 Sondermodelle von Ferrari auf den Petersplatz fuhren, verabschiedete der Papst sich in die Ferien, die der frühere passionierte Bergwanderer in diesem Jahr wieder einmal im Aostatal verbringt.







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