Deutschland: Altbischof Scheele ermutigt zur Praxis der Ökumene
Theologisch ist viel erreicht worden in der Ökumene. Für Würzburgs AltbischofPaul-WernerScheele
ist aber das Grundproblem, dass der normale Christ davon nichts wissen. Dadurch würden
die Theologen frustriert und die Basis habe den Eindruck, es geschehe ja nichts. Wie
Kardinal Kapser auf dem Katholikentag fordert Scheele, das endlich praktisch umzusetzen,
was in der Ökumene schon erreicht ist: "Ein Text für sich ist wie ein Speisezettel.
Wenn nicht danach gekocht wird, läuft dem Kenner das Wasser im Mund zusammen, aber
keiner wird satt davon. Es muss gekocht werden, nach dem, was dort angestellt ist.
Oder es ist wie bei einem Bauplan, der ist nötig, aber wenn nciht danach gebaut wird,
dann bleibt es auch Papier. Und das ist unsere Augabe. Da haben die medien eine große
Verantwortung. Wir müssen aber auch innerkirchlich sehen, dass wir alle Bereiche des
kirchlichen Lebens aktivieren." (rv)