2004-06-25 15:10:47

Vatikan: Papst beklagt Rowdytum im Sport


Mitten in der Fussball-Europameisterschaft hat Johannes Paul II. heute vor Rowdytum und zunehmender Aggression im Sport gewarnt. Bei seiner Botschaft zum Welttag des Tourismus beklagt der Papst den immer härteren Wettbewerb und auch die wachsende Kommerzialisierung sowohl beim Spitzensport als auch beim Volkssport. Sport muss nach den Worten des Papstes zur Aufwertung der menschlichen Person beitragen. Teil davon sei, die Schwachen zu schützen und niemanden auszuschließen. Dazu Kardinal Stephen Fumio Hamao, der Präsident des päpstlichen Rates für Migrationspastoral:
"Schon der Apostel Paulus, und darauf weist der Papst hin, hat zu seiner Zeit den Christen die Gestalt des Sportlers als Vorbild präsentiert, und zwar als Vorbild on Sachen Anstrengung und Hartnäckigkeit im christlichen Leben. Sport gilt als Schule der Werte, er zielt auf Mut, Loyalität und freundschaftliches Zusammenleben. Die Aufmerksamkeit der Kirche gilt aber eben auch den Missbräuchen, die sich trotz der hohen Ziele in den gesunden sportlichen Wettbewerb oder in einer touristischen Reise einschleichen."
Der Welttag des Tourismus, der am 27. September begangen wird, steht unter dem Motto: "Sport
und Tourismus - zwei vitale Kräfte im Dienst des gegenseitigen Verständnisses, der Kultur und der Entwicklung der Staaten". Kardinal Fumio Hamao wies bei der Vorstellung der Papst-Botschaft auch darauf hin, dass Spitzengehälter für Fussballer dem Sport schaden, weil schon Kinder davon träumten, Sportler zu werden - und zwar ausschließlich wegen der Gehälter.

sedoc / KNA 25.06.04.gs







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