2004-02-28 10:31:35

Kongo: Hilferuf der Bischöfe


Die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo rufen um Hilfe für ihr Land. In einem Memorandum an UNO-Generalsekretär Kofi Annan fordern sie eine große internationale Konferenz. Dabei solle die UNO die Staaten aus der afrikanischen Region der Großen Seen zu einem gegenseitigen Nichtangriffspakt drängen und dadurch die Luft aus den Konflikten rund um den Kongo herauslassen. "In fünf Jahren kriegerischer Auseinandersetzungen sind hier so viele Menschen gestorben wie noch nie in ganz Afrika seit der Epoche der Sklaverei. Die systematische Ausplünderung der Reichtümer des Kongo ist gut organisiert; die Angreiferländer werden von ausländischen Mächten instrumentalisiert; die Autorität der Institutionen, der Kirche und der traditionellen Macht wird systematisch unterhöhlt, damit das Volk jeden Haltepunkt verliert. Der Schlag, der gegen den Kongo gerichtet ist, trifft alle Völker Afrikas, ja die ganze Menschheit. Die Bischöfe des Kongo fordern eine schriftliche Erklärung aller am Krieg Beteiligten, dass sie die Kämpfe einstellen, und Sanktionen gegen alle, die sich daran dann nicht halten. Wir fordern eine Wirtschaftskonferenz unter UNO-Schirm, die der kriminellen Ausbeutung unserer wirtschaftlichen Ressourcen ein Ende macht. Der Sicherheitsrat sollte außerdem den Waffenhandel eindämmen. Wir wünschen uns die Gründung eines internationalen Solidaritätsfonds für einen Wiederaufbau des Kongo und massive UNO-Unterstützung für die nationale Wahrheitskommission. Die Bischöfe des Kongo."







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