2004-02-24 10:48:20

Vatikan. Kasper zufrieden über Treffen in Moskau


Es ist geschafft: Man ist wieder im Gespräch. Am Ende seiner einwöchigen Moskau-Visite hat Ökumene-Kardinal Walter Kasper sich mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Alexij II. getroffen. Auch wenn das orthodoxe Kirchenoberhaupt dabei Vorwürfe wiederholte, bedeuten das Treffen mit dem Patriarchen und zuvor das Gespräch mit dem Verantwortlichen des Patriarchats für Außenbeziehungen, Metropolit Kyrill einen entscheidenden Schritt nach vorn. Kardinal Kasper zögert noch, das Ergebnis seiner Reise zu bewerten:

inserto Kasper:
Ich bin zufrieden, dass diese Begegnung stattgefunden hat, aber am Beginn hat der Patriarch die seit Jahren bekannten Argumente wiederholt und in der zweiten Phase haben wir einenAustauschüber Argumente und Themen gehabt. Ich hoffe, dass es nützlich war. Man wird erst in der nahen Zukunft sehen, ob der Ton des Streits sich ändert und ob wir zu einem Dialog, zu einer Zusammenarbeit kommen. Mit anderen bin ich zufriedener gewesen. Man wird das erst in der später beurteilen können. Ich bin ein bisschen fifty fifty.

Entschieden positiv beurteilt schon jetzt der Ökumene-Experte vom Regensburger Ostkircheninstitut, Nikolaus Wyrwoll, das Resultat von Kaspers Moskau-Reise.

inserto Wyrwoll
Meine Eintschätzung ist, dass es sehr gut weitergeht. Ich habe mehrfach gehört, dass die katholischen Priester und Ordensleute sehr beeindruckt waren, wie Kardinal Kasper sie empfangen hat und ihnen ganz klipp und klar gesagt hat, was eigentlich Rom denkt, wie Rom gegen jeden Proselytismus ist, wie Rom vor 40 Jahren und seitdem immer wieder, gesagt hat, das die orthodoxen Kirchen Schwesterkirchen sind und nicht irgendjemand, Schwesterkirchen wie jedes katholische Bistum auch, so dass manche katholischen Priester, die dort anders denken, vielleicht auch Bischöfe, gesagt haben, er hat uns den Kopf gewaschen.







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