Ein unbeschränktes Aufenthaltsrecht für ausländische Missionare auf Taiwan hat der
Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Paul Shan Kuo-hsi, gefordert. Bei einem
Treffen mit Staatspräsident Chen Shui-bian forderte der Kardinal in Begleitung von
70 ausländischen Priestern eine schnelle Lösung insbesondere für ältere Geistliche.
Nach geltendem Recht müssen Ausländer jährlich ihre Aufenthaltserlaubnis erneuern.
Beim Verstoß gegen Fristen muss der Betreffende Taiwan umgehend verlassen und den
Antrag aus dem Ausland stellen. Daher fordert die Kirche zumindest für seit langen
Jahren in Taiwan tätige Missionare eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Derzeit
arbeiten dort 325 ausländische Priester, knapp die Hälfte aller Geistlichen der
Insel. (sk kna 18.2.)