Der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Walter Kasper, ist in Moskau eingetroffen.
Vor Journalisten sprach er von seiner Hoffnung auf ein Ende der Meinungsverschiedenheiten
zwischen katholischer und russisch-orthodoxer Kirche. Kasper wörtlich: "Wir wollen
keine Polemik, wir wollen Freundschaft zwischen den beiden Kirchen." Heute traf sich
der Kardinal in Moskau mit katholischen Bischöfen in Rußland. Dabei wies er darauf
hin, dass die katholische Kirche die orthodoxe als authentische Kirche anerkenne -
darum könne es auch gar keine Politik oder Strategie einer Evangelisierung von orthodoxen
Christen durch Katholiken geben. Kaspers Worte, gesprochen auch im Beisein eines Vertreters
des Moskauer Patriarchats, werden von Beobachtern als Absage an so gennanten Proselytismus,
also die Abwerbung von Gläubigen, verstanden. (sk rv)