2004-02-18 12:47:35

Israel: Dialog der Religionen


In Israel sind die Gräben tief zwischen Israelis und Palästinensern, aber auch innerhalb der Israelis oder der Palästinenser. Dagegen wollte ein israelischer Jude namens Jehuda Staller etwas tun: und gründete, kurz nach dem 11. September 2001, einen Verein namens "Interfaith Encounter", Interreligiöse Begegnung. Klingt gar nicht so neu und besonders, ist es aber: zu den Treffen und Kongressen kommen Tausende von Menschen. Staller hat dafür eine ganz einfache Erklärung:
"Wir sind nämlich, anders als viele andere Gruppen, völlig unpolitisch. Wir halten uns damit aus einem Diskurs heraus, der die Leute sehr verletzt und entzweit. Das interreligiöse Gespräch dagegen geht tiefer und spricht auch viele an, die gar nicht religiös sind. Es zeigt den Menschen, dass es zwischen den Religionen auch viele Gemeinsamkeiten gibt und dass es gut tut, über Religion zu sprechen. Irgendwie ist es im Religiösen einfacher als beim Thema Politik, die Unterschiede zu anderen zu akzeptieren. Dabei haben wir immer wieder Gesprächsteilnehmer aus ganz verschiedenen religiösen Richtungen... und aus fast allen Teilen des politischen Spektrums."
(sk sic 18.2.)







All the contents on this site are copyrighted ©.