2004-02-17 13:03:46

UNO: Vatikanbeobachter will mehr Schutz von Minen-Opfern



Der Vatikan lobt die Fortschritte in der Entschärfung von Anti-Personen-Minen. Die Aufgabe sei aber noch lange nicht abgeschlossen – vor allem fehlte das Bewusstsein der internationalen Gemeinschaft für ihre Verantwortung für Minen-Opfer. Das beanstandete Bischof Silvano Maria Tomasi, ständiger UNO-Beobachter des Heiligen Stuhles, bei einer Konferenz in Genf. Bischof Tomasi sprach in erster Linie von den Minen-OPFERN. Diese dürften nicht auch noch Opfer von Vergessen, Diskriminierung und nachlässiger Behandlung werden, sagte Tomasi bei der Experten-Tagung, die vor zwei Tagen in Genf zu Ende ging. Die nationalen Behörden und die internationale Gemeinschaft hätten kein Recht, so Tomasi, sich ihrer Verantwortung für eine umfassende Behandlungen der tragischen Folgen zu entziehen, die Minen verursachen.
Inzwischen hätten viele Länder begriffen, dass Anti-Personen-Minen wirkungslose Waffen seien, weil sie sich gegen die Bürger des eigenen Landes richteten, die den Minen am öftesten ausgesetzt seien. Zwar seien in den vergangenen Jahren seit der Unterzeichnung der Anti-Minen-Konvention von Ottawa 1997 Millionen Minen zerstört worden. Das gesamte Problemfeld sei aber noch lange nicht bereinigt.
Der Vatikan hatte die Anti-Minen-Konvention von Ottawa aus Solidarität mit unterzeichnet.

KNA 14.2. gs







All the contents on this site are copyrighted ©.