2004-02-05 16:44:46

Vatikan: Gewalt im Namen von Religion ist Entweihung


Der Dialog zwischen Juden und Katholiken erfuhr heute eine erneuerte Bekräftigung von oberster Stelle: Johannes Paul empfing Vertreter des einflussreichen American Jewish Committee in einer Privataudienz in seiner Bibliothek. Der Papst wiederholte dabei seine Verurteilung von Rassismus und Antisemitismus. "Gewalt im Namen von Religion auszuüben, heißt, die Religion zu entweihen, fuhr Johannes Paul fort. Bei den alarmierenden Trends der Zeit sei es umso wichtiger, die religiöse Erziehung zu verstärken, die Respekt und Liebe füreinander verbreite."
"Es ist mein flammendes Gebet", so der Papst weiter, "dass im Heiligen Land eine gerechte Lösung gefunden wird, die Rechte und Sicherheit sowohl von Israelis als auch Palästinensern berücksichtigt." Die Vertreter des American Jewish Committee ihrerseits dankten dem Papst für seinen Kampf gegen den Antisemitismus. Besonders hoben sie auch das interreligiöse Festkonzert hervor, das vor wenigen Wochen in der vatikanischen Audienzhalle stattgefunden hatte – unter Beteiligung von Christen, Juden und Moslems. Zur Aussöhnung zwischen den monotheistischen Religionen sei es aber noch ein weiter Weg, so der Präsident des Komittes, Harold Tanner.







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