Der Kirchenrat des Landes unterstützt Erzbischof Desmond Tutu in seinem Vorgehen gegen
Rassendiskriminierung durch westliche Firmen. Der Friedensnobelpreisträger hatte Gerichte
in den Vereinigten Staaten aufgefordert, die Klagen von Apartheid-Opfern gegen mehrere
Firmen anzunehmen. Die von der südafrikanischen Regierung zugestandenen Entschädigungszahlungen
nannte er völlig unzureichend. Staatspräsident Thabo Mbeki lehnt die Sammelklagen
hingegen ab. Beobachter sehen dahinter die Sorge, dass potentielle westliche Investoren
durch solche Prozesse abgeschreckt werden könnten.